1957-1960 Jugend, Pubertät, etc.

Braver Schüler (1952)

war ich in der volksschule noch ein braver musterschüler, änderte sich das in der mittelschule schnell. von meiner großmutter zuhause geknechtet, von meinen eltern wenig beachtet, suchte ich bei meinen mitschülern um anerkennung indem ich den klassenkasperl spielte.

mit vierzehn jahren dann die erste ernste fehlentscheidung meines lebens, meine eltern schickten mich in die bundesgewerbeschule für elektrotechnik (heißt heute htl sowas). mein vater war auch dort gewesen und was für ihn gut war, konnte doch auch für mich nicht falsch sein. wars aber. falls ich eine meinung dazu hatte, war sie jedenfalls nicht entscheidend.

Selten: I bins beim Hausbauen helfend

so war dann auch diese schule ein einziges fiasko. relativ schwierig und für einen technisch wenig interessierten wie mich ein schmarrn. so war ich mehr im strandbad in baden, oder sonstwo, als in der schule und schaffte mit ach und krach die dreijährige fachschule.

wesentlich mehr interesse fand ich für meine freunde und die pfadfinder bei denen ich mit begeisterung mitgemacht habe.

nach beendigung der fachschule in mödling, hat mein vater mir einen job in der semperit besorgt, wo er inzwischen abteilungsleiter und damit ein hohes viech war. am anfang wars mir eigentlich wurscht wo, wie, was ich arbeitete, hauptsache nicht mehr in die schule gehen müssen.

wien, frühjahr 2005

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