1960-1973 Junger solider Erwachsener

1. Hochzeit 1965

das jahrzehnt sah mich zunächst als völlig unambitionierten hackler in einer großen firma, wo mein vater einer von den top ten angestellten war. dementsprechend war ich eben sein sohn, den auch jeder kannte. war mir anfangs wurscht, später zunehmend zuwider. deshalb verabschiedete ich mich nach vier jahren zur 3m, wo ich erstmals im aussendienst arbeitete.zwischendurch absolvierte ich den präsenzdienst beim bundesheer, ganz lustig aber doch ziemlich unnötig.

nach ein paar jahren bei 3M, wo ich als servicetechniker für fotokopiergeräte arbeitete, wechselte ich zu friedl & co. und zur ersten verkaufstätigkeit im außendienst. diese art des arbeitens behielt ich dann die nächsten jahrzehnte bei. bei friedl verkaufte ich diamantwerkzeuge, ein interessantes produkt, super verdienst, nur leider war die firma das letzte.

Sepp und i beim Gilwellkurs – Teil Hatscherei

danach arbeitete ich für polaroid, wo ich spezialkameras an industrie und gewerbe verkaufte, ein superjob und es war wahrscheinlich der größte blödsinn, den ich in meinem leben machte, daß ich diese firma verließ.

inzwischen hatte ich 1965 geheiratet, was auch keine so sehr weise aktion war. hat sich halt so aus meiner familiären situation heraus ergeben. bald kamen meine beiden kinder aus dieser ehe auf die welt.

ich war immer noch bei den pfadfindern aktiv, wo ich eine ganz ordentliche karriere machte. zuerst roverführer in trumau (wo mein freund bertl als gründer und gruppenfeldmeister tätig war), dann gründete ich die gruppe in der südstadt und war noch nebenbei einige zeit landesroverkommissär (toller titel, was?) für niederösterreich.

also ein grundsolides langweiliges jahrzehnt. aber dont worry, ´s wird bald anders.

wien, frühjahr 2005

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